Geld durch Klicks in 2019: Lohnt es sich noch?

Geld durch Klicks in 2019: Lohnt es sich noch?

Geld durch Klicks in 2019: Lohnt es sich noch?

Mittwoch, 13. Februar 2019, 00:36 Uhr Geld durch Klicks , Nebenverdienst , Paidmailer , Bezahlte Startseiten , Bitcoin Faucets

Auf der Suche nach Möglichkeiten das Einkommen ein wenig aufzubessern? Klassische Tätigkeiten umfassen Nachhilfe, Zeitungen oder Essen ausliefern oder am Wochenende in Bars oder Restaurants aushelfen. Dank dem Internet gibt es heute aber auch sehr viele Möglichkeiten für einen Nebenverdienst von zu Hause. Eine dieser Möglichkeiten ist das Geld verdienen durch Klicks.

Zeitreise von damals bis 2019

Als Geburtsstunde der Online-Werbung gilt der 27. Oktober 1994: Wired.com schaltet die erste Bannerwerbung auf ihrem Webauftritt. Online-Werbung unterscheidet sich zu Werbung auf anderen Werbeträgern vor allem dadurch, dass für den Kunden sehr gut nachvollziehbar ist, wie viele Nutzer mit einer Kampagne erreicht wurden. Der Kunde kann genau messen, wie viele Besucher durch Klicks auf Werbebanner auf seine Webseite kamen. Es ist daher nicht überraschend, dass Werbung im Internet häufig auf Klickbasis abgerechnet wird. Fündige Unternehmer kamen dann auf die Idee, die Nutzer an dieser Wertschöpfung Teil haben zu lassen und gaben einen Teil des vom Kunden bezahlten Betrages an die Nutzer weiter. Die Grundlage für viele Paid4-Dienste wurde geschaffen, gewöhnliche Besucher konnten plötzlich Geld durch Klicks verdienen.

Die Goldgräber-Stimmung war groß, doch schnell wurde klar, dass der Großteil der Besucher nur des Geldes wegen klicken und kein Interesse an den Angeboten der Sponsoren hatten. Bezahlte Klicks mussten daher günstiger verkauft werden als freiwillige Klicks. Einen fairen Preis zu finden, stellte sich aber als gar nicht so einfach heraus. Als ich vor mehr als 10 Jahren erstmals auf Paid4-Anbieter gestoßen bin, waren Beträge von 1 Cent bis 5 Cent für einen einzigen Klick durchaus üblich. In den darauffolgenden Jahren ist die Vergütung je Klick aber konsequent gesunken, der Preis dürfte wohl noch zu hoch gewesen sein. Heute kann man froh sein, wenn es noch 0,1 Cent für einen Klick gibt, im Vergleich zu damals ein ziemlicher Einbruch. In den letzten Jahren hat sich der Preis aber nicht mehr allzu viel verändert, möglicherweise haben wir inzwischen also einen fairen, haltbaren Preis für bezahlte Besucher gefunden.

Im Internet durch Klicks Geld verdienen

Trotz der im Vergleich zu früher gesunkenen Vergütungen gibt es 2019 immer noch jede Menge Anbieter, bei denen man Geld durch Klicks verdienen kann. Hier eine kleine Übersicht:

PTC-Seiten

PTC steht für „paid to click“, was auf Deutsch „bezahlt zum Klicken“ bedeutet. Unter PTC-Seiten versteht man üblicherweise Webseiten, die ihren Mitgliedern in einem speziellen Klickbereich mehrere Werbeanzeigen präsentieren und jeden Klick mit einem geringen Betrag vergüten. PTC-Seiten sind vor allem im englischsprachigen Raum sehr beliebt und haben oftmals hunderttausende Mitglieder.

Seriöse PTC-Seiten zahlen dem Nutzer pro Klick einen Betrag zwischen 0,01 Cent und 1 Cent. Letzteres ist jedoch eher eine Seltenheit, im Durchschnitt kann man 2019 wohl etwa 0,1 Cent pro Klick erwarten. Auf den meisten Seiten muss die Werbung einzeln geklickt werden, häufig muss das Sponsorenfenster außerdem den Fokus behalten und in einigen Fällen ist sogar noch eine manuelle Bestätigung des Klicks durch Lösen eines kleinen Puzzles notwendig. Das Klicken auf PTC-Seiten lohnt sich heutzutage meiner Meinung nach kaum noch. Manche der Anbieter haben ein paar wenige höher vergütete Anzeigen dabei, so dass es sich auszahlt einmal täglich in den Klickbereich zu schauen, die Vergütung der meisten Anzeigen ist aber einfach zu gering. Im Übrigen bieten die meisten seriösen PTC-Seiten neben dem Klickbereich auch einen Bonusbereich, wo Nutzer für die Teilnahme an Umfragen, Gewinnspielen oder ähnlichem vergütet werden. Diese Vergütungen sind üblicherweise deutlich höher als die Vergütung für Klicks und lohnt sich daher eher. Eine Anmeldung bei ein paar PTC-Seiten macht zum Geld verdienen daher auch 2019 noch durchaus Sinn.

Anbieter Vergleich: Seriöse PTC-Seiten im Überblick

Paidmailer

Auch bei Paidmailern verdient man üblicherweise Geld durch Klicks. Im Unterschied zu PTC-Seiten werden die Klicks aber nicht im Mitgliederbereich durchgeführt, sondern über die Bestätigungslinks im Email-Postfach. Die Vergütungen von Paidmails sind ähnlich wie jene bei PTC-Seiten. Es gibt auch 2019 noch seriöse Paidmailer mit 0,5-Cent und 1-Cent-Mails (Talk-Mailer hat beispielsweise verhältnismäßig hohe Vergütungen), die Regel sind aber eher Vergütungen im Bereich von 0,1 Cent oder darunter. Bei vielen Paidmailern lassen sich allerdings mehrere Paidmails auf einmal bestätigen bzw. wenn das nicht geht können zumindest Mails von unterschiedlichen Anbietern gleichzeitig aufgerufen werden. Dadurch ist der Zeitaufwand nicht ganz so hoch wie bei PTC-Seiten, das Klicken lohnt sich also eher. Außerdem bieten viele Paidmailer zusätzliche Verdienstmöglichkeiten wie hoch vergütete Questionsmails (z.B. auf Wirb-oder-Stirb) oder Bonusaktionen. Damit können bei vielen Anbietern locker einige Euro im Monat verdient werden.

Anbieter Vergleich: Liste der besten Paidmailer

Bezahlte Startseiten

Bei einer bezahlten Startseite bekommt der Nutzer für jeden Seitenaufruf einen kleinen Betrag aufs Konto gutgeschrieben. Sie sind damit also vom Prinzip her ähnlich wie Paidmailer oder PTC-Seiten, benötigen aber etwas mehr Geduld, da die Reloadsperre festlegt, wie viel Zeit zwischen zwei Aufrufen vergehen muss. Startseiten sind also nicht unbedingt dafür geeignet, schnell Geld zu verdienen, bringen aber stetig einen kleinen Nebenverdienst. Ich rufe bezahlte Startseiten immer gerne in Wartepausen zwischendurch auf. Als Vergütung kann man 2019 zwischen 0,1 und 0,3 Cent je Starseitenaufruf erwarten. Manche Startseiten haben außerdem weitere Verdienstmöglichkeiten wie beispielsweise Paidbanner, Bonusaktionen, Surfbar und mehr.

Anbieter Vergleich: Der bezahlte Start ins Netz

Bitcoin Faucets

Ähnlich wie bezahlte Startseiten, bieten Bitcoin Faucets eine Vergütung für jeden Seitenaufruf. Statt einen geringen Cent-Betrag gibt es bei den Faucets aber eben ein paar Satoshis, also Bruchteile eines Bitcoins. Diese Facuets gibt es nicht nur für Bitcoin, sondern auch für andere Kryptowährungen wie beispielsweise Litecoin oder Dash. Ob sich der Aufwand lohnt oder nicht hängt vor allem davon ab, wie sich der Bitcoin-Kurs in Zukunft entwickelt. Die Faucets sind aber auf jeden Fall eine tolle Möglichkeit, um erste Erfahrungen mit Kryptowährungen zu sammeln.

Anbieter Vergleich: Die besten Bitcoin Faucets

Fazit

Die Vergütungen für bezahlte Klicks sind 2019 leider nicht mehr so hoch wie sie es vor 10 oder 15 Jahre waren. Wer schnell Geld verdienen möchte, ist mit einem richtigen Nebenjob vermutlich besser bedient. Um sich gemütlich von zu Hause und ohne jeden Stress ein paar Euro als Nebenverdienst zu erklicken, sind PTC-Seiten, Paidmailer, Bezahlte Startseiten und Bitcoin Faucets aber immer noch gut geeignet.

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